Montag, 9. Juli 2001


Am Ende steht ein tolles Gerätehaus


Eigenarbeit der Feuerwehr Niederdollendorf

Königswinter-Niederdollendorf. " Am Ende haben wir ein tolles Gerätehaus, aber in diesem Jahr werden wir es wohl nicht mehr schaffen", sagt Georg Vieritz. Schon seit März 1999 ist der Chef der Feuer- und Wasserwehr Niederdollendorf zusammen mit seinen Kollegen aus der Löschgruppe dabei, ehrenamtlich und in der Freizeit das Feuerwewhrgerätehaus an der Hauptstraße auf Vordermann zu bringen. 6.593 Stunden Arbeit haben die Freiwilligen bisher investiert, und über den langen Zeitraum war es laut Vieritz nicht immer einfach, die Männer stets erneut zu motivieren.

90.000 Mark hat die Stadt Königswinter für das Projekt zur Verfügung gestellt . Hätte sie nicht auf das Engagement der Blauröcke setzen können und die Baumaßnahmen ausschreiben müssen, wären nach ihren Angaben 80.000 Mark mehr fällig gewesen. Fertig ist inzwischen der Anbau für ein weiteres Fahrzeug. Damit gibt es jetzt vier Plätze für die Einsatzwagen. Das im "Altbau" stehende Boot der Wasserwehr - es ist stolze 22 Jahre alt - ist derzeit defekt und kann daher nicht eingesetzt werden, wie es Vieritz bedauert.
"<<<<< Anm. der Feuerwehr: Das Boot ist inzwischen wieder einsatzbereit >>>>>"

Neu sind die seperaten Umkleiden für Männer und Frauen - von den 31 Aktiven der Niederdollendorfer Wehr sind drei Frauen - sowie die Sozialräume. Neben der Halle wird gerade der Parkplatz für zehn Pkw der Feuerwehrleute gepflastert, die in diesem Jahr - neben der hauptamtlichen Tätigkeit un den ehrenamtlichen Bauarbeiten - bisher 29 Einsätze fahren mussten.

Rolltor kam aus dem alten Bauhof
Komplett neu ist die elektrische Anlage in dem Gebäude; alleine hierfür hat ein fachkundiges Mitglied des Löschzugs 334 Stunden seiner Freizeit investiert. Auch die Spinde in den Umkleiden wurden neu beschafft, und ein Kamerad hat extra eine Stiefelwaschanlage in den Umkleideräumen gemauert. Das Rolltor an dem Erweiterungsbau ist übrigens aus dem alten städtischen Bauhof genommen worden. Künftig sollen noch der Vorplatz neu gepflastert und das gesamte Gerätehaus am Ende neu gestrichen werden.

"Wir wollen und nicht beschweren, wir machen die Arbeit gerne", sagt Vieritz, "aber das Ganze braucht Zeit." Am Ende werde "für viele kommende Jahrzehnte ein optimaler Standort für eine Feuerwehr erhalten bleiben (...) um in Bürgernähe schnelle Hilfe zu leisten."

csc

 

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