Jahreshauptversammlung 2008


Die Feuer- und Wasserwehr Niederdollendorf hielt am Freitag, 06. Februar 2009 ihre Jahreshauptversammlung für das vergangene Jahr ab.
Im Mittelpunkt standen natürlich auch dieses Jahr wieder die Ehrungen und Beförderungen.
















Von links: Dr. med. Andreas Leischner, Martin Schwabe, Thomas Ziersch, Bürgermeister Peter Wirz, Edelbert Wyrwoll, Elfriede Schüller, Phillip Gerdhabing,
Yvonne Holzkämpfer, Martin Leischner, Georg Vieritz, Wehrführer Michael Bungarz, Udo Blaskowski.


Nachdem Löschgruppenführer Georg Vieritz die Kameraden Dr. med. Andreas Leischner, Martin Schwabe, Thomas Ziersch, Edelbert Wyrwoll, Phillip Gerdhabing und Martin Leischner zu ihren bestandenen Weiterbildungslehrgängen (u.a. Kettensägenlehrgang, Einsätze in Gleisanlagen, Technische Hilfeleistung, etc.) beglückwünschte, übernahm Wehrführer Michael Bungarz die Ernennung und Beförderung der Kameradinnen Elfriede Schüller (Hauptfeuerwehrfrau) und Yvonne Holzkämpfer (Feuerwehrfrauanwärterin). Letztere wurde gleichzeitig aus der Jugendfeuerwehr Niederdollendorf in die aktive Einsatzabteilung überstellt. Damit ist sie die 16. die aus der Niederdollendorfer Jugendfeuerwehr in die Niederdollendorfer Wehr überstellt wurde. Eine stolze Bilanz der Nachwuchsförderung.

Aktuelle Daten

Die Löschgruppe Niederdollendorf besteht zurzeit aus 34 aktiven Kameraden, darunter vier Frauen, sowie sechs Kameraden der Alters und Ehrenabteilung und 15 Jugendfeuerwehrleuten darunter drei Mädchen.

Der Löschgruppe sind zurzeit folgende Fahrzeuge zugeteilt(ein Löschgruppenfahrzeug LF 10/12, ein Gerätewagen TH und ein Gerätewagen MESS) Außerdem unterhält die Löschgruppe noch 2 Feuerwehrboote (ein Mehrzweckboot und ein Hochwasserboot) Zudem befinden sich noch ein Pulverlöschanhänger „P 250“, ein Tragkraftspritzenanhänger „TSA“ und ein Feldkochherd im Fuhrpark der Löschgruppe.



Die Löschgruppe rückte im Kalenderjahr 2008 zu insgesamt 69 Einsätzen aus die sich folgendermaßen aufteilen.

Zudem leisteten die Kameraden 21 Arbeitsdienste, bei denen die Fahrzeuge und Geräte gewartet und instand gesetzt wurden, sowie teilnahmen an Stadtdienstbesprechungen, Messgruppenübungen, Brandsicherheitswachen und Fortbildungsseminare auf Kreis- und Stadtebene. Weiterhin wurde der Wissensstand an Unterrichtsabenden aufgefrischt und bei 13 Übungen der Ernstfall geprobt. Insgesamt kamen in diesem Jahr 4093 Mannstunden zusammen die von den Kameradinnen und Kameraden, für die Bevölkerung des Rhein-Sieg-Kreises, geleistet wurden. Eine beachtliche Zahl wenn man bedenkt das all diese Stunden unendgeldlich in der Freizeit geleistet werden, hier noch einmal ein Danke für das Verständnis von Ehefrauen, Freundinnen, Freunden und sonstigen Begleitern ohne deren Unterstützung es nicht funktionieren würde.

Besondere Einsätze

1. Brand des Chemiewerkes Bayer Dormagen
Solche Einsätze zählen Gott sei Dank zu den seltenen. Hier forderte die Feuerwehr der Stadt Köln die Messgruppen des Rhein-Sieg-Kreises zur Unterstützung der Messungen innerhalb des Stadtgebietes an. Nach einigen Absprachen an der Feuerwache 5 in Köln - Weidenpesch konnte ein Teil der alarmierten Kräfte wieder abrücken, da genügend Messfahrzeige vor Ort waren.

2. Vollbrand einer Gartenlaube Heisterbacherstr.
Nach schon einem Vollbrand einer Gartenlaube am 11.01.08 , brannte nun eine zweite Gartenlaube in voller Ausdehnung. Leider hatte es auch den Bewohner dieser Gartenlaube erwischt. Mit schwereren Verbrennungen die der Mann erst gar nicht wahrnah wurde er später in eine Spezialklinik verbracht. Die Gartenlaube viel den Flammen komplett zum Opfer.

3. Gesunkene Motoryacht
Ein klarer Fall für die Feuerwehr, THW und DLRG. Hier zeigte sich wie wichtig eine vernünftige Kommunikation untereinander ist. Für alle die dabei waren eine lehrreiche Erfahrung. Zur Zeit befindet sich ein Konzept wie zukünftig auf dem Rhein verfahren wird auf dem Weg und soll noch dieses Jahr eventuell umgesetzt werden.

4. B 42 Verkehrsunfälle
Diese Bilder werden uns sicherlich noch lange beschäftigen. Diese Stelle hinter der Drachenbrücke Fahrtrichtung Bad Honnef hat es in sich. Wer hier zu schnell fährt gefährdet sich und andere, diese leidvolle Erfahrung mussten in den letzten Jahren 2 Menschen mit ihrem Leben bezahlen. Sicherlich hatte der Französische Fahrer erst Glück im Unglück das eine oder mehrer Ärzte sofort vor Ort waren so das er den schweren Unfall erst überlebte dann aber doch später seinen Verletzungen erlag.

5. Brandmeldeanlagen und Wetter
Ob's nun Sealife oder Hays-Lemmerz, Dinova und Schulzentrum die Abgasfackel der Kläranlage . So nehmen die so genannten Fehlalarme dieses Jahr den größten Part in der Einsatzstatistik ein, erfreulich wiederum ist das keine böswillige Alarmierung gab. Wie schon letztes Jahr nahm auch dieses Jahr wieder ein Unwetter in Form einer Böenwalze Angriff auf unser geliebtes Umland. Es ging noch mal glimpflich ab mal abgesehen von materiellen Schäden sind schwere Personenschäden nicht vorgekommen.

Die Jahreshauptversammlung endete mit einer besonders emotionalen Rede des Löschgruppenführers Georg Vieritz. Nach nunmehr über 30 Jahren im Dienste der Löschgruppe und 14 Jahren als Löschgruppenführer tritt er von seinem Posten zurück. Ende März wird er in seinen verdienten Ruhestand gehen und die Feuer- und Rettungsleitstelle in Siegburg verlassen. Der Feuer- und Wasserwehr Niederdollendorf bleibt er aber noch ein paar Jahre erhalten. "Es wird Zeit, in die zweite Reihe zu wechseln", sagte Georg Vieritz zum Schluss seiner Rede. Wehrführer Michael Bungarz wird in den nächsten Wochen die Löschgruppe anhören, um eine neue Löschgruppenführung zu bestellen. Er dankte Georg Vieritz für seinen unermütlichen Einsatz zum Wohl der Löschgruppe und der Bevölkerung der Stadt Königswinter mit den Worten: "Wir verlieren in Georg Vieritz den engagiertesten Löschgruppenführer in der Stadt Königswinter".