Die Jahre 1950 bis 1959


1950 wird die dringend benötigte Sirene endlich installiert. Der Löschzug ist nun endlich effektiv zu alarmieren. Ausgelöst werden kann die neue Sirene von der Wohnung des Löschzugführers aus oder durch einen öffentlichen Auslöseknopf, Hauptstraße Höhe Propsthof. Gleichzeitig mit der Sirene erhält der Löschzugführer einen eigenen Telefonanschluß.

Am 12. Juni 1954 wird von den Rheinanliegergemeinden zwischen Linz und Bonn erstmals Rhein in Flammen veranstaltet. Diese Veranstaltung wird 1960 und 1965 wiederholt. Seit 1986 bedeutet die seitdem jährlich stattfindende Veranstaltung für unsere Löschgruppe immer einen ziemlichen Arbeitsaufwand, bei dem man sich allzu oft fragen muss ob der Nutzen der Veranstaltung den Aufwand lohnt.

Zur Generalversammlung, am 04. Dezember 1954, tritt OBM Franz Pinnen von seinen Ämtern zurück. In Würdigung seiner Verdienste um die Freiwillige Feuer- und Wasserwehr Niederdollendorf, wird er von seinen Kameraden zum Ehrenbrandmeister ernannt. Sein Nachfolger wird BM Hermann Bracht, BM Theodor Scheidt bleibt Stellvertreter. In der Nacht zum 18. Februar 1956 steht der Löschzug Niederdollendorf beim Dachstuhlbrand des Brederhofes vor einem besonderen Problem. Durch den starken Frost gefriert das Wasser in den Schläuchen, selbst die Sirene hatte versagt. Nur durch Glockenläuten waren der Feuerwehrleute alarmiert worden. Mit viel Einfallsreichtum und sämtlichen Feuerlöschern die in der Umgebung aufzutreiben sind, gelingt es den Männern das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Auf einer Dienstversammlung im August 1957 wird der OFM August Weck zum neuen stellvertretenden Löschzugführer gewählt, er tritt damit die Nachfolge von BM Theodor Scheidt an, der das Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausführen kann. Er wird auf der Generalversammlung im selben Jahr zum Brandmeister befördert. Gleichzeitig mit ihm wird der Löschzugführer Hermann Bracht zum Oberbrandmeister befördert.

Am 11. Januar 1959 wird im Löschzug Niederdollendorf ein kleines TSF-T als erstes Löschfahrzeug in Dienst gestellt. Es sollte lange Jahre, insgesamt 18 Jahre lang, in Niederdollendorf seinen Dienst versehen.